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Letzte Änderung: 16.05.2013
 
Sonne am Gletscher, Belohnung des harten Aufstiegs

Swiss Alpine K78 28.07.2012



 

 (Bericht+Fotos: Andrea Karger)



 

 

Mein K 78

 

Wahrscheinlich habt Ihr schon viele Berichte über diesen Lauf gelesen und vermutlich noch mehr Bilder gesehen.
Ich habe ihn zum 1. Mal erlebt und möchte mein Erlebnis mit Euch teilen.

 

2010 und 2011 war ich zum K 30 beim Swiss Alpine, was dazu führte, dass in meinem Hotel schon "mein Stammzimmer" auf mich wartete. Meine Hotelwirtin begrüßte mich am Freitag wie gewohnt herzlich und gleich mit dem neuesten Wetterbericht in der Hand. Da es bei jedem meiner Läufe in 2012 Regen gab, war auch hier nichts anderes zu erwarten, nur dass der Wetterbericht dazu noch Gewitter vorhersagte.

Ich begab mich zuerst zum Kongresshaus, um meine Startunterlagen in Empfang zu nehmen – wie immer am gewohnten Platz.


Es ist gut ein Stammzimmer zu haben und gleich freundlich empfangen zu werden

Hier im Kongresshaus gibt's die Startunterlagen

Startnummernausgabe

Anschließend führte mich mein Weg aufs Jakobshorn, um meine Laufschuhe einem letzten "Grip-Test" zu unterziehen.


Bergstation des Jakobshorn

Samstagmorgen nach einem Frühstücksbrötchen und Kaffee machte ich mich auf ins Davoser Stadion, wo pünktlich um 07.00 Uhr der Startschuss erfolgte. Wie für mich gewohnt, verlief die Strecke erst Richtung Davoser See, bevor am Hotel Seehof die Wende kam und uns durch ganz Davos bergab in Richtung Lengmatte führte. Dort wartete bereits das erste Hügelchen auf uns, welches uns nach Spina bringen sollte, wo wir wie in jedem Jahr mit Kuhglockengeläut empfangen wurden.


Ortseingang Spina

Empfang mit Kuhglockengeläut

Auf einem wunderschönen Waldweg setzten wir unseren Weg in Richtung Mondstein fort.


Die Kirche von Mondstein

Nun ging es bergab zur Zügenschlucht, die es zu durchqueren galt, um letztlich bei KM 25 den Bahnhof "Wiesen" zu erreichen.  Nun folgte ein weiteres Highlight – der Lauf über das Landwasserviadukt.


Das Viadukt über den kleinen Fluss Landwasser kurz vor der Bahnstation Wiesen

Auf dem "Wiesener Viadukt"

Bis hierhin war mein Lauf völlig im "grünen Bereich", bis bei KM 27 dann die Schrecksekunde folgte. Eine feuchte Wurzel befand sich nicht an ihrem gewohnten Platz, was dazuführte, das meine Beine ihr nicht ausweichen konnten und der Sturz unvermeidlich war. Dann kam das "Weitergehen um die Knochen zu sortieren" bis zum nächsten Gebirsbächlein, wo erst einmal der Dreck abgewaschen wurde. Somit brauchte ich für 5 km sagenhafte 50 Minuten bis ich endlich bei KM 30 Filisur erreichte.

Eigentlich hatte ich mich schon auf der linken Straßenseite eingeordnet, um diesen Lauf aufgrund meiner Schürfwunden und des "säuerlichen" Oberschenkels vorzeitig zu beenden. Doch im letzten Moment zog ich noch nach rechts rüber (in der Formel 1 hätte das zwangsläufige eine Durchfahrtsstrafe nach sich gezogen).

Wir verließen den Ort Richtung Bergün. Hier verfielen die Läufer in meinem Umkreis aufgrund der Steigung in den Wanderschritt. Mittlerweile hatte auch der Regen entdeckt, wo wir Läufer uns versteckt hatten und gönnte uns eine Dusche zur Abkühlung beim Anstieg.


Nicht "Singing in the Rain" sondern "Waiting in the Rain"

Blick zurück zur Brücke

In Bergün wurden wir von etlichen Menschen, die dem Wetter stand hielten, begrüßt und angefeuert. Da wir aber erst 40 von 79,4 km absolviert hatten, blieb keine Zeit, mich lange aufzuhalten. Zügig setzte ich meinen Weg nach Chants fort. Das fleißige Weiterlaufen quittierte der Wettergott mit ein paar einzelnen Sonnenstrahlen.

Bei Km 50 wurde es dann wirklich ernst: Steil ging es bergauf in Richtung Keschhütte. Kaum hatten wir die Baumgrenze passiert strahlte uns endlich mal die Sonne entgegen, so dass wir die herrliche Berglandschaft genießen konnten. Der Läuferwurm schlängelte sich immer weiter, bis das erste große Ziel Keschhütte erreicht war. Dort wurden wir zuerst von den Sanitätern begutachtet, ob wir die Strapazen verkraftet hatten, bevor wir mit dem Gletscher im Hintergrund uns mit Bouillion, Iso-Tea und Alpinbrötchen stärken konnten. 


Sonne bei der Keschhütte

Noch nicht der höchste Punkt des K78, aber für mich ist das der Höhepunkt

Doch noch war der höchste Punkt der Strecke nicht erreicht. Es ging weiter auf dem wunderschönen Panorama-Trail, zuerst bergab zu den Lai-da-Ravais-Seen. Nur was wir gerade so gemütlich hinuntergelaufen waren, durften wir nun zum höchsten Punkt der Strecke – dem Sertigpass – hinaufkraxeln. Jetzt hatte ich KM 60 erreicht und da meine Uhr 8 Stunden und 35 Minuten zeigte, wuchs das Gefühl, dass es wirklich möglich war, in den verbleibenden 5 Stunden die restlichen 19 km zu bewältigen.  

Dann folgte ein für "Herz und Kopf" anstrengender Streckenabschnitt: Während mein Kopf auf mich aufpasste, dass ich auf die richtigen Steine trat, erschreckte sich mein Herz jedes Mal, wenn von hinten ein schneller, rutschender Läufer seinen Weg nach unten suchte (denn zwangsläufig würde man mitgerissen, ein Ausweichen  wäre unmöglich !) 

Glücklich erreichte ich den etwas breiteren Weg, der uns durch das Sertigtal zum Sertig-Dörfli führte.


Nach dem steilen Abstieg endlich ein breiterer Weg

Hier wurden wir in erster Linie vom Regen begrüßt, der schon im Tal auf uns gewartet hatte. Und weil das noch nicht genug war, schickte uns der Wettergott bei der Ankunft in Clavadel auch noch ein Gewitter und Hagel.

Die letzten 9 km führten auf einem schönen Waldweg von Clavadel nach Davos, wo man schon von weitem den Stadionsprecher hören konnte, wie er die eintreffenden Läufer begrüßte.  

In Davos angekommen wurde ich noch  von einem Streckenposten angehalten. Er konnte meine Freudentränen nicht vom Regen unterscheiden und vergewisserte sich, dass es sich auch wirklich um solche handelte.

Es ist unmöglich, schon beim Zieleinlauf zu realisieren, welches Laufevent ich gerade bewältigt habe. Ich kann zweifelsohne behaupten, dass dies der schönste Lauf meiner "Laufkarriere" war (auch wenn ich hier unter diesen "Profis" ein Neuling bin). Vielleicht werde ich ihn irgendwann wiederholen, schon alleine, um zu überprüfen, ob sich alles am gewohnten Platz befindet.
Noch lange werde ich die Erinnerungen genießen an diesen Samstag, den 28.07.2012.

Eure Andrea



Infos:
www.swissalpine.ch  (Finisher: 4.500, davon 1.061 K78)


Hier zu
Svens Bericht

Links:

der K78  2011 von Hannes Nützel        

 

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